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Datensicherheit: Wie misst man Datenverluste?
Joe Appleton14. Dezember 20224 min read

Datensicherheit: Wie misst man Datenverluste?

Wenn man mit Personen aus der Smart-City-Branche über Daten und Datensicherheit spricht, wird man oft mit dem Zitat konfrontiert: "Daten sind das Gold des 21. Jahrhunderts", oder so ähnlich. Manchmal wird das Wort Gold durch Öl ersetzt, aber die Absicht ist dieselbe: Daten sind ein wertvolles Gut. Was passiert also, wenn Sie für eine Datenübertragung bezahlen, aber die Lieferung nicht Ihrer Investition entspricht oder sogar die Datensicherheit gefährdet ist? Wir sprechen über Datenverlust, wie man diesen messen und verhindern kann.

Datensicherheit: Wie misst man Datenverluste?iStock: Galeanu Mihai, ID: 1350595566

In Wahrheit ist es etwas, das oft übersehen wird. Wenn wir über "smarte Sicherheit" sprechen, denken die meisten Menschen sofort an Cybersicherheit, Blockchain, Multi-Faktor-Authentifizierung und GDPR. Wir alle haben schon einmal den Begriff "water security" gehört, aber das hat nichts mit bewaffneten Wachen um einen Stausee zu tun; stattdessen geht es darum, sicherzustellen, dass wir das Beste aus den Reserven ziehen, die wir haben, und deshalb ist die Paketdatenübertragung, insbesondere in diesem neuen Zeitalter der Interkonnektivität so wichtig.

Denn Datenverlust ist mehr als der Verlust eines USB-Sticks. Die Definition von Datenverlust ist weit mehr: Datenverlust beginnt mit dem Verlust eines Datenpaketes oder das die Daten nicht an ihren Bestimmungsort ankommen, sei es von einem drahtlosen Router, einer Telefonleitung oder einem Satelliten. Wenn Daten verloren gehen, wird der Dienst unterbrochen, und digitale Dienste können somit einen dramatischen Leistungsverlust erleiden. Wie kann man also die Datensicherheit verbessern und optimieren? Wir haben einen Spezialisten gefragt!

Wir stellen vor: QiTASC GmbH

Nachdem wir festgestellt hatten, dass hinter der reinen Datenübertragung viel mehr steckt, als wir zunächst dachten, wandten wir uns an Alfred Kamper, den Vertriebsleiter der QiTASC GmbH. Angesichts der Komplexität des Themas haben wir beschlossen, unsere Fragen recht kurz und einfach zu halten. Das folgende Interview zeigt auf, was wir über QiTASC und den ständigen Kampf gegen den Datenverlust und die Datensicherheit erfahren haben:

Alfred, könntest du uns ein wenig mehr über dein Unternehmen und deine Tätigkeit erzählen?

Alfred: Unser Unternehmen ist in Wien ansässig und hat sich seit zehn Jahren auf das automatisierte Testen von Datenübertragungen spezialisiert. Das heißt konkret: man muss Daten, die von mehreren Geräten übertragen werden testen, z.B. von Telefon A zu B oder von Telefon A zu einem Smart-Home-Gerät- usw. So können wir sicherstellen, dass die Datenqualität stimmt, der Dienst und die ganze Sache perfekt funktioniert. Falls dies nicht der Fall sein sollte, zeigen wir auf, wo genau auf dem Weg der Übertragungen ein Fehler aufgetreten ist. Das kann in mehreren Zwischenschritten erfolgt sein oder am Ende der Übertragung. Es ist enorm wichtig, dass die Techniker wissen, wo der Fehler passiert ist, um diesen so schnell wie möglich beheben zu können.

Daten sind der Schlüssel zur Erschließung jeder Smart City. Ohne sie oder mit möglichen Verlusten könnte die Stadt nicht funktionieren. Ich bin neugierig, wo wird die Technologie von QiTASC derzeit eingesetzt?

Alfred: Derzeit wird unsere Technologie in ganz Europa und von vielen verschiedenen Telekommunikationsunternehmen wie Vodafone und Proximus eingesetzt. Im Wesentlichen werden unsere Dienste in Städten auf dem gesamten Kontinent genutzt, von Spanien bis zur Türkei, den Niederlanden, Deutschland und dem Vereinigten Königreich. Wir bieten unsere Lösung weltweit an.

In einigen Artikeln in unserem Blog haben wir bereits viel über das Wesen von "IOT - dem Internet der Dinge" und die Bedeutung einer starken Telekommunikationsinfrastruktur gesprochen. Wie sieht Deiner Erfahrung nach die Zukunft der Telekommunikation und Datenübertragung aus? Was sind die Trends?

Alfred: Was wir sehen ist, dass immer mehr Anwendungen auf den Markt kommen. In der Smart-City-Branche zum Beispiel werden wir in einigen Jahren Tausende, wenn nicht Millionen von Vorrichtungen haben, die Daten kabellos übertragen. Man muss dafür sorgen, dass all diese Geräte zuverlässig funktionieren. Die einzige Möglichkeit, das zu erreichen, ist nicht die manuelle, sondern die automatisierte Prüfung. Und das ist es, was wir liefern und unterstützen.

Danke Alfred, für das Interview und den kurzen Einblick in das automatisierte Testen von Datenübertragungen. Wir haben uns noch ein wenig mehr mit dem Thema beschäftigt und uns weitere Fragen gestellt:

WARUM IST DIE SICHERHEIT DER DATENÜBERTRAGUNG SO WICHTIG?

Aus geschäftlicher Sicht muss natürlich jedes Telekommunikationsunternehmen, das eine bestimmte Datenübertragungsgeschwindigkeit verspricht, regelmäßige Tests durchführen, um sicherzustellen, dass die Kunden die Dienste erhalten, für die sie bezahlen. Der Datenverlust hat aber auch eine "unheimliche" Seite, die weniger mit der Leistung der Dienste zu tun hat als vielmehr mit der traditionellen Cybersicherheit.

Denn jede Art von Datenverlust kann auf einen Hackversuch oder eine Sicherheitsbedrohung hindeuten. Datenverluste können von Hackern und anderen böswilligen Akteuren verursacht werden. Oft steckt die Absicht dahinter Netzwerke mit "Denial-of-Service-Angriffen" zum Absturz zu bringen, indem sie ein Netzwerk buchstäblich bis zum Ausfall mit Anfragen überlasten. Dies ist eine der häufigsten Arten von Cyberangriffen, die mit kompetenter Datenmesstechnik erkannt werden kann.

Aber das ist noch nicht alles:

"Denial-of-Service" ist nur eine von vielen Möglichkeiten, wie Datenverluste Schaden anrichten können. Datenverluste können aber auch zu Verzögerungen in der Kommunikation führen, z. B. wenn ein Sprecher am Telefon mit einer anderen Person kommuniziert und die Sprache verzögert übertragen wird. So kann es zu Missverständnissen und Verzögerungen kommen, die zu größeren Unterbrechungen führen können.

Nicht nur die Kommunikation kann unterbrochen werden, auch der Verlust von Datenpaketen kann unsichere Hintertüren schaffen, die Cyberkriminelle gerne nutzen. Natürlich kann diese Art der Verletzung zum Verlust wertvoller und sensibler verschlüsselter Daten führen. Gerade deshalb ist die ist die Überwachung und Messung von Daten viel wichtiger, als man vielleicht zunächst denkt.

Wenn Sie mehr über QiTASC erfahren möchten, besuchen Sie die Website des Unternehmens und finden Sie heraus, wie QiTASC Ihre Daten schützen und dazu beitragen kann, Ihre Telekommunikationserfahrung zu verbessern. 

Das Gespräch fand auf der Smart City Expo in Barcelona statt. Das Land Nordrhein-Westfalen bietet Unternehmen aus NRW die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen auf der Messe zu präsentieren.


 

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Joe Appleton

Joe Appleton ist Content-Stratege, Redakteur und Autor bei bee smart city. Sein besonderes Interesse gilt den Themen intelligente und nachhaltige Städte und urbane Mobilität.

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